Der Plan war: mit der Bahn hinfahren, Wettkampf machen und anschließend mit dem Rad (40 Kilometer) wieder zurück. Ich kannte die Rennstrecke nicht und war gespannt, was mich erwarten würde. Der Start- und Zielbereich war nur zwei Kilometer von dem Bahnhof Fangschleuse entfernt. Dort angekommen, sah ich den frisch gebackenen Berliner Cross Meister, Justin Rudolph, wie er sich an einem Hindernis (leicht querliegender Baum, circa 30 Zentimeter hoch) auf der Wettkampfstrecke probierte. Ich fragte ihn, ob er schon mal geschafft hat, die Schikane zu meistern, ohne absteigen zu müssen. Er bejahte, wollte es mir aber nicht demonstrieren, aus Angst sich zu blamieren. Er sagte weiter, dass er aber versuchen würde, den Baum im Rennen zu passieren, ohne das Rad zu verlassen. Ich versuchte es auch einmal und es gelang mir auf Anhieb. Ob ich es dann letztlich auch im Wettkampf so machen würde, da war ich mir nicht ganz sicher. Unter Stress und mit hohem Puls haben schon die besten Biathleten der Welt verschossen…
Der Rest
der Runde gefiel mir recht gut. Der größte Teil waren Singletrails und es gab noch
zwei weitere Hindernisse, die jeweils an so ungünstigen Stellen waren, dass man
auf jeden Fall absteigen und schultern musste.
Wie
gewohnt stellte ich mich in die erste Reihe. Ich stand relativ weit rechts, die
Favoriten, Walsleben und Rudolph, standen ganz links. Nach dem Startschuss ging
es tempomäßig gleich richtig zur Sache. Ich kann es nicht mit Gewissheit sagen,
weil ich keinen Tacho am Rad hatte, aber ich würde schätzen, dass eine Fünf
vorne stand. Jedenfalls bin ich bis dato noch nie so zügig im Gelände geradeaus
gefahren. Damit sich das Fahrerfeld ein wenig auseinander zog, wurde einmalig
eine Einführungsrunde gefahren.
Nach
circa 600 Meter kam der querliegende Baum, von dem ich anfänglich sprach. Ich
fuhr auf Position sechs und hadert mit mir, abstiegen oder nicht? Als alle fünf
vor mir zu Fuß den Baum passierten, machte das mir die Entscheidung nicht
wirklich leichter. Als ich dann an der Reihe war, blieb ich bei meinem
Vorhaben; es klappte und das auch in den folgenden Runden.
In den
ersten beiden Runden waren wir eine circa 10 köpfige Spitzengruppe, unter
anderem mit Torsten Wittig und Tino Tömmel.
Etwa 300 Meter hinter dem Start und Ziel ging es rechts ab vom breiten Wanderweg auf einem Singletrail ins Gelände.
Ich würde es mal so beschreiben: man fuhr in eine Schlammgrube, aus der es einspurig im Zickzack wieder raus ging.
Ich verstand nicht, warum die anderen Fahrer aus meiner Gruppe jede Runde als Erster auf diese Abfahrt wollten und somit jedes Mal kurz sprinteten. Die Spitzengruppe zerfiel immer mehr und zwei Runden vor Schluss wollte ich auch mal wissen, wie es ist, als erster in die „Schlammgrube“ zu fahren… ;-)
Also trat ich an und ging in Führung. Jan Rüger, der Gesamtsieger aus der letzten Saison, war der Meinung, mich auf dem Singletrail überholen zu müssen. Weil dieses Überholmanöver an der Stelle und zu diesem Zeitpunkt komplett blödsinnig war, ließ ich ihn vorbei. Ausgerechnet in diesem Moment überschlug sich ein überrundeter Fahrer am „Marianengraben der Wettkampfstrecke“. Kurz gesagt, eine ganz tolle Situation. Es kamen aber alle heil vorbei.
Ab jetzt wurde zu meiner Freude das Tempo von Walsleben und Rudolph erhöht, ich konnte problemlos mitfahren. Wir fuhren nur noch als Trio die letzte halbe Runde. Auf die Zielgerade fuhren wir mit gedrosseltem Tempo, bis Walsleben zum Endspurt ansetzte.
Ich ließ die beiden Crossfahrern den Tagessieg unter sich ausmachen und rollte auf meinem Mountainbike als Tagesdritter über die Ziellinie.
Der Gesamtsieg war mir damit auch sicher. Durch den heutigen Einlauf wurde der Vorjahressieger (der vor diesem Rennen Platz 2 in der vorläufigen Gesamtwertung war), von Florian Ahlbecker auf den 3. Platz verdrängt.
Etwa 300 Meter hinter dem Start und Ziel ging es rechts ab vom breiten Wanderweg auf einem Singletrail ins Gelände.
Ich würde es mal so beschreiben: man fuhr in eine Schlammgrube, aus der es einspurig im Zickzack wieder raus ging.
Ich verstand nicht, warum die anderen Fahrer aus meiner Gruppe jede Runde als Erster auf diese Abfahrt wollten und somit jedes Mal kurz sprinteten. Die Spitzengruppe zerfiel immer mehr und zwei Runden vor Schluss wollte ich auch mal wissen, wie es ist, als erster in die „Schlammgrube“ zu fahren… ;-)
Also trat ich an und ging in Führung. Jan Rüger, der Gesamtsieger aus der letzten Saison, war der Meinung, mich auf dem Singletrail überholen zu müssen. Weil dieses Überholmanöver an der Stelle und zu diesem Zeitpunkt komplett blödsinnig war, ließ ich ihn vorbei. Ausgerechnet in diesem Moment überschlug sich ein überrundeter Fahrer am „Marianengraben der Wettkampfstrecke“. Kurz gesagt, eine ganz tolle Situation. Es kamen aber alle heil vorbei.
Ab jetzt wurde zu meiner Freude das Tempo von Walsleben und Rudolph erhöht, ich konnte problemlos mitfahren. Wir fuhren nur noch als Trio die letzte halbe Runde. Auf die Zielgerade fuhren wir mit gedrosseltem Tempo, bis Walsleben zum Endspurt ansetzte.
Ich ließ die beiden Crossfahrern den Tagessieg unter sich ausmachen und rollte auf meinem Mountainbike als Tagesdritter über die Ziellinie.
Der Gesamtsieg war mir damit auch sicher. Durch den heutigen Einlauf wurde der Vorjahressieger (der vor diesem Rennen Platz 2 in der vorläufigen Gesamtwertung war), von Florian Ahlbecker auf den 3. Platz verdrängt.
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