Dienstag, 1. Dezember 2015

32. Cross-Staffellauf in Wannsee


Nachdem ich mich im vergangenen Jahr erfolgreich drücken konnte, diesmal aber eine Woche zuvor den Mannschaftshalbmarathon beim Teltowlauf siegreich beenden konnte, wollten meine Friesen Teamkollegen keine Ausrede von mir geltend machen. Wir gingen, wie in der gesamten Triathlonsaison 2015 als BSV Friesen – BerlinMan Team, in der Besetzung Tom, Jonas, ich und Maurice an den Start. Tom war der einzige von uns, der wie fast immer gut im Saft stand und durfte deshalb als Startläufer mit der wilden Horde losrennen. Wir anderen waren physisch sowie psychisch, wie es sich für einen Triathleten in den Wintermonaten gehört, auf Saisonnebenzeit eingestellt.

Tom lief ein super Rennen und übergab den Staffelstab als Dritter an Jonas nach nur 21:54 Minuten. Jonas, der im Gegensatz zu Tom momentan hin & wieder auch die schönen Seite des Lebens genießt, lief die 6,4 Kilometer in 23:31 Minuten, verlor ein paar Positionen und wechselte nach 45:25 Minuten Wettkampfzeit auf mich. Mit nicht ganz 100 Meter vor mir lief ein Starter eines konkurrierendem Teams. Ich brauchte etwas mehr als einen Kilometer um die Lücke zu ihm zu schließen. Mein Plan war erst ran, kurz erholen, dann ohne ihn weiter. Das war die Theorie, aber die Praxis war, dass ich total platt war, als ich den Läufer eingeholt hatte. Er forderte mich ein / zwei Mal mit einer Geste auf, in die Führung zu gehen, nur als ich vorne war, wurde ich immer langsamer, also verkrümelte ich mich lieber wieder im „Windschatten“ des Läufers im blauen Hemd. 200 Meter bevor ich den Staffelstab an Maurice weitergab, zog der Mitstreiter das Tempo so an, dass er einige Meter auf mich gut machte. Ich brauchte 23:03 Minuten für die 6,4 Kilometer durch den Düppeler Forst. Nun war unser Schlussläufer, der unter anderem auch auf den Namen Moses hört, am Zug. Der Junge hatte es heute wirklich nicht leicht; zum einen wollten seine Beine nicht in gewohnter Manier rotieren und zum anderen wurde er vom führenden Frauenteam überholt. Von nun an hatte er große Probleme, sich zu konzentrieren. Frei nach dem Motto „auch ein Rücken kann entzücken“ ließen Maurice' Augen selbst im Endspurt nicht von Luisa Boschan ab. Er brauchte 23:48 Minuten und damit wurden wir wie im Vorjahr Vierter! Naja, wenn wir von Gesamtwertung sprechen, erreichten wir „beschämender Weise“ den 5. Platz.
Dafür einen Dank von der restlichen Crew an unseren liebestollen Schlussflitzer
 

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