Mittwoch, 9. November 2016

Schultereckgelenksverrenkung (ACG-Sprengung)

In dieser Saison ließ ich nichts aus! Nachdem ich mir im Frühjahr zwei Verletzungen im Unterkörper zugezogen hatte, war nun "endlich" auch mal der Oberkörper dran. Auf einer Trainingsrunde am Sonntag im westlichen Düppeler Forst, sprang ich mit recht hoher Geschwindigkeit über eine querstehende feuchte aus dem Waldboden herausragende Baumwurzel und landete mit meinem Vorderrad auf einer zweiten, die ich vor dem Absprung nicht wahrgenommen hatte. Dann ging alles schneller als menschliche Reflexe umsetzen können. Ich landet auf der linken Schulter und auf dem Jochbein. glücklicherweise trug ich einen Helm, der mich davor bewahrte, schlimmeres als nur ein leichtes Veilchen zu bekommen. Die linke Schulter hingegen traf es degegen schon schlimmer; Schultereckgelenkssprengung mit der Einstufung Rockwood III (Zerreißung des kompletten Kapsel-/Bandapparates (Ruptur der akromioklavikularen Bänder und der Korakoklavikularen Bänder) mit vollständiger Verrenkung des Schultereckgelenkes in der Vertikalebene.

In den folgenden Tagen war ich beim Orthopäden meines Vertrauens, in der Unfall- Notaufnahme, habe einige befreundete Chirurgen zurate gezogen und war letztendlich einige Stunden bei einen Schulterspezies im Virchow Klinikum, um zu beschließen, ob ich unters Messer muss oder nicht. Bei einem Rockwood I & II sieht man in der Regel von einer OP ab, bei Rockwood III bis VI wird man innerhalb der nächsten 21 Tagen nach dem Unfall operiert. Bei so einem Eingriff wird der Knochen durchbohrt und mit einem Flaschenzug die Schulter wieder auf "Niveau" gebracht. Da ich aber den letzten Ärztebesuch erst am 18. Tag nach Geschehen wahrnehmen und bis dato meinen linken Arm schon wieder unter diesen Umständen gut bewegen konnte, entschied ich mich nachAbsprache mit Dr. Pauly, meine Schulter nicht zu operieren.

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