Am Sonntag, den 1. Juli 2012, fand die Premiere des 5150 Berlin statt, einem Triathlon (Olympische Distanz), der unter dem Label „Ironman“ läuft. Der Name kommt durch die einzelnen Distanzen zustande: 1,5 KM schwimmen + 40 KM radfahren + 10 KM laufen = 51,5 KM.
Da mir PowerBar einen Freistart zur Verfügung gestellt hatte, nahm ich die Gelegenheit wahr, mit Profis wie Filip Ospaly, dem 3fachen ITU Triathlon World Cup Sieger oder dem Olympiateilnehmer von Peking, Christian Prochnow aus Potsdam, in einem Rennen zu starten.
Geschwommen wurde in der Spree, vorbei an dem 30 Meter hohen Kunstwerk „Molecule Man“ von Jonathan Borofsky. Der Ein- und Ausstieg war an der Steganlage des Badeschiffs rechts von der Hoppetosse, die auf der Rückseite der Arena vor Anker liegt. Die erste Wechselzone war dann in dem ehemaligen Omnibus- Betriebsbahnhof „Arena“, die seit 1995 größtenteils für kulturelle Zwecke genutzt wird. Der Ablauf war wie bei einem richtigen Ironman, bei dem man sich seinen Wechselbeutel selbst vom Haken nimmt, sich umzieht, seinen Neo wieder verstaut und dann erst zum Radständer läuft. Ich war nach 23:46 Minuten im vorderen Teil der zweiten Startwelle aus dem Wasser gekommen, wobei ich versuchte, möglichst wenig Spreewasser zu schlucken.
Mit dem Rad ging es durch Neukölln, die Flughafenstraße hoch, die dann zum Columbiadamm wird, bis hoch zur Columbia-Halle.
Dort war Wendepunkt, nun es ging circa 700 Meter wieder zurück und kurz nach dem Rosinenbomber fuhr man rechts auf das Flugfeld des ehemaligen Flughafen Tempelhof, der seit November 2008 für den Flugbetrieb geschlossen wurde. Drei Runden musste man auf der sehr windanflälligen und breiten Landebahnen drehen.
Mir fiel auf, wie fair die anderen Teilnehmer fuhren bzw. sich nicht in den Windschatten der anderen hingen, wie es bei vielen Triathlons der Fall ist. Die Strecke war ein wenig länger als 40 Kilometer. Das glich ich aber mit der minimal zu kurzen geratenen Laufstrecke in der Gesamtzeit wieder aus. Nach 61:29 Minuten beendete ich das Rad fahren, nahm wieder meinen Wechselbeutel vom Haken und machte mich auf die Laufstrecke. Man lief zwei Runden, die auch einige Meter über ein Rollfeld ging.
Ich lief 35:52 Minuten und kam als 10. Platz Gesamt und 2. in der AK 30-34 nach 2:01h ins Ziel.
Sieger wurde der Filip Ospaly, der in dieser Saison schon zwei Rennen der 70.3 Serie gewann, vor dem Italiener Josh Amberger. Christian Prochnow komplettierte das Podest.
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