Mittwoch, 9. September 2015

Maschsee Triathlon 2015

Nach dem ich 2x in Folge die Vereinsfahrt geplant und organisiert hatte, sollte sich 2015 mal ein anderes Mitglied darum kümmern, nur leider hatte niemand Zeit für die Planung und somit fiel dieser Jahresausflug ins Wasser. Da das aber nicht unser Ligateam betreffen sollte, kümmerten wir uns kurzerhand um eine teaminterne Fahrt nach Hannover zum Maschsee.

Maurice' Vater Rainer ließ es sich nicht nehmen, nachdem er auch schon bei allen Rennen in der 2. BL 2015 mit war, uns ebenfalls bei diesem Event zu begleiten. Ich war der Einzige, der vor hatte, den kompletten Triathlon, die Kurzdistanz zu machen. Lewin, Jonas & Maurice meldeten sich als Staffel an und Tom kam als Zuschauer und Groupie mit.

Die Sonne hatte heute gar kein Verlangen sich zu zeigen, stattdessen regnete es phänomenal in seiner schönsten Pracht. Die 1,5 Kilometer lange Schwimmrunde konnte problemlos in dem 78 Hektor großen Maschsee absolviert werden.
 
Ohne großes Einschwimmen startete ich in meinen letzten Triathlon 2015. Wer hier auf großes Geprügel hoffte, hatte leider Trauer. Frei von irgendwelchen Zwischenfällen verließ ich nach 23:21 Minuten (11.) das größte Gewässer in der niedersächsischen Landeshauptstadt.
 
Der Staffelschwimmer, Lewin, der ein paar Minuten hinter mir startete, brauchte etwas mehr als zwei Minuten weniger für die 1500 Meter als ich, was verglichen zu meiner Schwimm-Performance in den Wettkämpfen der vergangenen Wochen für mich zufriedenstellend war.
 
Nun Radsuche in einer Riesenwechselzone.
 
 
Hoffentlich habe ich mir mein Stellplätzchen gut eingeprägt und hoffentlich würde auch der Wettkampfstuff nicht von diesem unangenehm starken Wind weggeweht werden. Aber alles gut! Helm & Schuhe waren zwar vollgeregnet, aber das war eher nebensächlich.
 
Die Radrunde war fast sieben Kilometer lang und musste 6x gefahren werden. Es wurde auf dieser Runde schon ein paar Mal vom Triathlon Verband Deutsche Meisterschaft und erste Bundesligarennen ausgetragen und für dieses Wettkampfformat finde ich die Radstrecke auch angemessen, aber für einen Einzeltriathlon ist der Kurs nicht so geeignet. Der Regen ließ nicht nach, „der Wind pfiff unter den Füßen“ und spätestens nach der zweiten Runde nervten die Bremsschwellen über die man etwa alle 3 Kilometer fuhr.
 
Ich rollte ohne großen Druck vor mich dahin und machte zwei Positionen gut, wovon ich eine in der letzten Runden wieder einbüßte.
 
Jonas hatte den Radpart zu absolvieren, fuhr sehr souverän und nahm mir ebenfalls etwas mehr als zwei Minuten ab.
 
Die Laufstrecke war unspektakulär. Man lief 4 Mal am Ufer des Maschsees auf & ab, und vor der Wende Nähe der Wechselzone stand ein Hobby-Marktschreier ausgerüstet mit Mikro, der salonfähig die Teilnehmer antrieb, schneller zu rennen. Mittlerweile regnete es nicht mehr und derweilen war ich stark motiviert, nicht nur mit einem 10. Platz nach Hause zu fahren.
 
Ich würde schwindeln, wenn ich behaupten würde, dass das ein lockeres Auslaufen war. Viel mehr war das ein veritabler Kraftakt.
 
Ab der zweiten Runde sah ich auf der Gegenspur 2x Maurice pro Runde, der den Laufteil des Teams vollzog und ich hatte eigentlich nicht vor, zwei weitere Minuten von den Staffelpupen zu kassieren.
 
Erst gegen Ende der 10 Kilometer machte ich die meisten Positionen gut und holte schlussendlich nach einem 36:53-Minuten-Lauf die Holzmedaille. 
 
Der Sieger, Christian Hörper, nahm mir 2 Minuten beim Laufen und über 7 Minuten insgesamt ab.
Die Jungs gewannen ohne größere Probleme den Staffeltriathlon, wären mit ihrer Endzeit allerdings nur Dritter im Einzelwettkampf geworden.
 
Ich lief eine Minuten schneller als unser Schwimmstar Maurice und war dankbar über die heiße Dusche im Anschluss.
 
Wie jedes Jahr zur Vereinsfahrt, war der Tag nach dem Triathlon noch lange nicht zu Ende. Es wurde noch ein sehr vergnüglichen Abend, der in einer Pizzeria begann, in der ich die wahrscheinlich feurigste Pizza Norddeutschlands aß

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