Maurice' Vater Rainer ließ es sich nicht nehmen, nachdem er auch schon bei allen Rennen in der 2. BL 2015 mit war, uns ebenfalls bei diesem Event zu begleiten. Ich war der Einzige, der vor hatte, den kompletten Triathlon, die Kurzdistanz zu machen. Lewin, Jonas & Maurice meldeten sich als Staffel an und Tom kam als Zuschauer und Groupie mit.
Die Sonne hatte heute gar kein
Verlangen sich zu zeigen, stattdessen regnete es phänomenal in
seiner schönsten Pracht. Die 1,5 Kilometer lange Schwimmrunde konnte
problemlos in dem 78 Hektor großen Maschsee absolviert werden.
Ohne
großes Einschwimmen startete ich in meinen letzten Triathlon 2015.
Wer hier auf großes Geprügel hoffte, hatte leider Trauer. Frei von
irgendwelchen Zwischenfällen verließ ich nach 23:21 Minuten (11.)
das größte Gewässer in der niedersächsischen
Landeshauptstadt.
Der Staffelschwimmer, Lewin, der ein paar Minuten
hinter mir startete, brauchte etwas mehr als zwei Minuten weniger für
die 1500 Meter als ich, was verglichen zu meiner Schwimm-Performance
in den Wettkämpfen der vergangenen Wochen für mich
zufriedenstellend war.
Nun Radsuche in einer Riesenwechselzone.
Hoffentlich habe ich mir mein Stellplätzchen gut eingeprägt und
hoffentlich würde auch der Wettkampfstuff nicht von diesem
unangenehm starken Wind weggeweht werden. Aber alles gut! Helm &
Schuhe waren zwar vollgeregnet, aber das war eher nebensächlich.
Die
Radrunde war fast sieben Kilometer lang und musste 6x gefahren
werden. Es wurde auf dieser Runde schon ein paar Mal vom Triathlon
Verband Deutsche Meisterschaft und erste Bundesligarennen ausgetragen
und für dieses Wettkampfformat finde ich die Radstrecke auch
angemessen, aber für einen Einzeltriathlon ist der Kurs nicht so
geeignet. Der Regen ließ nicht nach, „der Wind pfiff unter den
Füßen“ und spätestens nach der zweiten Runde nervten die
Bremsschwellen über die man etwa alle 3 Kilometer fuhr.
Ich rollte
ohne großen Druck vor mich dahin und machte zwei Positionen gut,
wovon ich eine in der letzten Runden wieder einbüßte.
Jonas hatte
den Radpart zu absolvieren, fuhr sehr souverän und nahm mir
ebenfalls etwas mehr als zwei Minuten ab.
Die Laufstrecke war
unspektakulär. Man lief 4 Mal am Ufer des Maschsees auf & ab,
und vor der Wende Nähe der Wechselzone stand ein Hobby-Marktschreier
ausgerüstet mit Mikro, der salonfähig die Teilnehmer antrieb,
schneller zu rennen. Mittlerweile regnete es nicht mehr und derweilen
war ich stark motiviert, nicht nur mit einem 10. Platz nach Hause zu
fahren.
Ich würde schwindeln, wenn ich behaupten würde, dass das
ein lockeres Auslaufen war. Viel mehr war das ein veritabler
Kraftakt.
Ab der zweiten Runde sah ich auf der Gegenspur 2x Maurice
pro Runde, der den Laufteil des Teams vollzog und ich hatte
eigentlich nicht vor, zwei weitere Minuten von den Staffelpupen zu
kassieren.
Erst gegen Ende der 10 Kilometer machte ich die meisten
Positionen gut und holte schlussendlich nach einem 36:53-Minuten-Lauf
die Holzmedaille.
Der Sieger, Christian Hörper, nahm mir 2 Minuten
beim Laufen und über 7 Minuten insgesamt ab.
Die Jungs gewannen ohne
größere Probleme den Staffeltriathlon, wären mit ihrer Endzeit
allerdings nur Dritter im Einzelwettkampf geworden.
Ich lief eine
Minuten schneller als unser Schwimmstar Maurice und war dankbar über
die heiße Dusche im Anschluss.
Wie jedes Jahr zur Vereinsfahrt, war
der Tag nach dem Triathlon noch lange nicht zu Ende. Es wurde noch
ein sehr vergnüglichen Abend, der in einer Pizzeria begann, in der
ich die wahrscheinlich feurigste Pizza Norddeutschlands aß ☻
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