Anfang Mai – Start der
Triathlonsaison – zumindest in Berlin beim mittlerweile
traditionsreichen PowerSprint der viele Jahre unter dem Namen ViviMan
bekannt war, seit 5 Jahren aber den Namen KondiusMan trägt.
Der PowerSprint hatte schon
viele Modi; von 3x SuperSprint, bei denen die Gesamtzeit der 3 Läufe
den Sieger ermittelte oder zwei SuperSprints, bei dem der 2. Lauf ein
Jagdrennen mit den Zeitabständen aus dem ersten Lauf war. Auch
musste dieser Wettkampf 3 oder 4 Jahre gezwungenermaßen Rast im
Sportforum Hohenschönhausen machen, da das Lipschitzbad wegen
Renovierungsarbeiten geschlossen hatte. Der austragende Verein TuS
Neukölln hatte sich in diesem Jahr wieder ein neues Format
ausgedacht, um offenkundig etwas Schwung in die Veranstaltung zu
bringen. Das Landesleistungszentrum Neubrandenburg oder die
Olympiastützpunkte Potsdam und Saarbrücken ließen jedes Jahr ihre
Athleten einen Formtest bei dieser Veranstaltung machen, bevor die
Triathlon Bundesliga oder der Nachwuchs Deutschland Cup begann. Nur
in diesem Jahr, 2018, blieben DTU-Kader-Sportler fern, da deren
Trainer der Meinung war, dass der neue Wettkampfablauf eine Woche vor
dem ersten DC in Forst zu belastend wäre. Stattdessen startete
beispielsweise Lena Meißner, die ehemalige Deutsche Meisterin der
Elite Frauen auf der Sprintdistanz im Rennen der Jedermänner. Ich
teilte diese Meinung nicht und ließ meinen kompletten 2. Bundesliga
Kader inklusive dem Neuzugang Premysl Svarc aus Tschechien an den
Start gehen.
Der Ablauf war folgender:
Der Ablauf war folgender:
- 600m laufen + 900m Rad fahren
- 200m schwimmen + 1,2km laufen
- 300m schwimmen + 9,8km Rad fahren + 2km laufen.
Ich rechnete mir im ersten
Rennen eine Platzierung in den vorderen Rängen aus. Einige Starter
montieren sich für diesen Lauf Block- bzw. Bärentatzepedale, um
bestmöglich in ihren Laufschuhen diese wirklich sehr kurze
Raddistanz absolvieren zu können. Ich setzte auf Hakenpedale mit
Riemen, um trotz Laufschuhen eine feste Verbindung zum Pedal haben zu
können.
Da das Festziehen des Riemens aber zu viel Zeit in Anspruch nahm, verlor ich kostbare Zeit beim Losfahren und musste mich mit dem 10. Platz begnügen.
Jonas Repmann war 7 Sekunden schneller und gewann damit die „1. Etappe“.
Da das Festziehen des Riemens aber zu viel Zeit in Anspruch nahm, verlor ich kostbare Zeit beim Losfahren und musste mich mit dem 10. Platz begnügen.
Jonas Repmann war 7 Sekunden schneller und gewann damit die „1. Etappe“.
Der 2. Lauf war ein
Jagdrennen, welches mit 200m schwimmen mit den Zeitabständen aus dem
1. Lauf begann. Da die Top10 innerhalb 7 Sekunden starteten und auch
die folgenden 21 Teilnehmer sehr dicht beieinander waren, kann man
sich ja vielleicht vorstellen, wie so ein Startprozedere aussah.![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEivGLU_1S56Ci46YJJfPqxMPM9K1Rai5y4lhZWJr2yhEwoCnhXahBt0KT3tGQ_A0i_5nrF6fXoC2L4hnjawOQJfuPgleT9aEeBXhsq8sffGT4nfMYmS_yTZYGzeYGQHG07FVreW9P6DRjCq/s400/20180506_112941.jpg)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEivGLU_1S56Ci46YJJfPqxMPM9K1Rai5y4lhZWJr2yhEwoCnhXahBt0KT3tGQ_A0i_5nrF6fXoC2L4hnjawOQJfuPgleT9aEeBXhsq8sffGT4nfMYmS_yTZYGzeYGQHG07FVreW9P6DRjCq/s400/20180506_112941.jpg)
lief passabel und fiel auf den 19. Platz zurück.
Mein Nachwuchsathlet Janne Büttel nahm nun die 2. Position hinter Andrè Bauschmann vom TC FIKO Rostock ein.
Die Dritte und damit abschießende „Etappe“ war wie gewohnt ein Supersprint mit 100m kürzerem schwimmen. Im Vorjahr kam ich auf die Radrunde, als die Spitzengruppe schon eine Runde hinter sich hatte und fuhr problemlos in dieser mit. 2018 war die 3-köpfige Spitzengruppe schon durch und ich war prompt in der Verfolgergruppe. In der ersten Gruppe kam es zum Sturz, so dass mein Trainingskollege Maurice, der diesen Wettkampf schon einmal gewonnen hatte, alleine vorne war.
Der Plan ging auf und er nahm mit 25 Sekunden Vorsprung den abschließenden Lauf in Angriff. Fast 80 Sekunden später begann erst ich das Laufen und wie der Zufalle es wollte, hatte Maurice schon eine von drei Rund hinter sich, sodass ich als Pacemaker vor ihm laufen konnte. Dieses Bild spiegelte das komplette Gegenteil von dem, wie sonst unser Lauftempotraining aussah.
Der Effekt war der gleiche.. ich trieb Maurice an alles zu geben und sich so den Sieg nicht mehr nehmen zu lassen!
2. wurde der Olympiateilnehmer von London Premysl Svarc, gefolgt von Norman Fenske im Einteiler des Veranstalters.
2:18 Minuten später lief auch ich ins Ziel und holte in diesem Jahr den 15. Platz.
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