Ein Starter von 2013 erzählte mir im Vorfeld, dass man mit einer Reifenbreite von unter 38 Millimeter eine Strafminute kassieren würde. Für mich völlig unverständlich, da man im Radsport nicht breiter als 33 Millimeter fahren darf und es bei diesem Duathlon genau andersrum ist, zumal man sich jetzt nicht wirklich einen super Vorteil verschafft, wenn man mit schmalen „Schlappen“ startet. Um dieser Strafe aber zu umgehen, verzichtete ich auf meiner Schlauchreifenlaufräder und fuhr über 1.5 Zoll. Um 11 Uhr standen an der Startlinie wesentlich mehr Leute als in den Jahren zuvor.
Nachdem das Startsignal ertönte, ging es gleich zur Sache; ein paar Meter Asphalt, dann seicht bergauf auf Waldboden. Ich hatte meine Uhr mit GPS – Funktion um und hechelte mit 5 Meter Abstand dem Führungsduo hinterher. Nach einem Kilometer piepte meine Uhr und zeigte mir 3:04 Minute an. Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich entschied, das für mich zu hohe Tempo nicht mehr zu laufen und nahm raus. Etwas später überholte mich dann noch C. Heinze, bei dem ich ebenfalls nicht mitlaufen konnte.
Die erste Laufstrecke ging über eine 6-Kilometer-Runde, die auch die Radrunde war. Nach etwas mehr als der Hälfte, auf dem breitesten Weg der Runde, war ein Berg, der von weiten harmlos schien, bei dem ich aber beim Hochlaufen das Gefühl hatte, es wäre ein Marmeladenberg, so klebrig war er... ;-)
Ich wechselte mit 80 Sekunden Rückstand auf die Spitze und 40 Sekunden hinter Heinze. Übertrieben gesagt hätte man die drei Radrunden mit dem Zeitfahrrad bewältigen können, weil die Strecke vom technischen Anspruch nicht wirklich viel zu bieten hatte.
Anstrengend wegen des hinten raus selektiven Profils, aber vom technischen her eher frugal. Ich brauchte eine Runde, um die 40 Sekunden zu Heinze zuzufahren, dann ruhte ich mich erst einmal eine weitere halbe Runde an seinem Hinterrad aus, bis ich die Fahrt allein weiter fortsetzte.
Durch die Wendepunktstrecke bedingt, hatte man eine gute Übersicht über den Rennverlauf, da man die anderen Teilnehmer 3 Mal sah und dadurch recht gut einschätzen konnte, wie die Abstände sich entwickelten. Kopf blieb auf eins und fuhr mit sich sein eigenes Rennen.
An Meißner, der diese Saison seine TVB – Outfit gegen das eines Sportbekleidungsunternehmen eingetauscht hatte, kam ich nur kläglich näher, dafür kamen die beiden Potsdamer, Mäde & Wagener, aber näher an mich ran. Aber was sollte ich auch erwarten, war ich doch, bis auf das letzte Rennen der ORS-Serie im Dezember, nur noch Grundlage im Training gefahren.
Beim zweiten Wechsel war mein Rückstand auf Kopf auf über 3 Minuten gewachsen und auf Meißner auf 40 Sekunden gesunken.
Die letzten 3 Kilometer per pedes änderten nichts mehr an den Platzierungen.
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