Ein paar Tage bevor ich Mitte August in den Urlaub fuhr,
fasste ich den Entschluss, mindestens an noch einem Triathlon vor dem BerlinMan
teilzunehmen. Leider war keine
Veranstaltung so wirklich in der Nähe meines Urlaubsortes und am 27. August morgens
um 10 Uhr war ich noch nicht wieder in Heimatnähe (Schloß Triathlon bei
Fürstenwalde). Für den 28.08. war der Kallinchen Triathlon ausgeschrieben, nur war
dieser Wettkampf schon seit einer Weile ausgebucht. Vereinskollege Bodo gab mir netterweise gegen einen Obolus seinen
Startplatz und so stand fest, dass ich wie im Vorjahr am Motzenersee an den
Start gehen würde.
Vorab stand aber erst einmal der Urlaub an. „Früher“ hat
Urlaub für mich im Herbst stattgefunden, kurz gesagt: es wurde in dieser Zeit absolut
keine sportliche Aktivität vollzogen. Seit einiger Zeit haben sich die
Prioritäten etwas verschoben. Nein – ich fahre nicht im Herbst ins Trainingslager,
sondern ich nehme meinen Jahresurlaub in den Sommerferien und trainiere währenddessen. Ideal ist es nicht, zumal ich
im normalen Alltag neben dem Arbeitsleben oft mehr schaffe zu trainieren, aber ich
will ja auch nichts großes mehr reißen. Die Bedingung vor Ort waren auch nicht
ganz optimal:
-
- Schwimmen war ich in einem Freibad mit
Meereswasser in dem es so kalt war, dass ich anschließend circa 1,5 Stunden
brauchte, um wieder ein Gefühl in die Finger zu bekommen.
![http://www.eider-kurier.de/resources/2016/05/image.jpeg](https://www.eider-kurier.de/resources/2016/05/image.jpeg)
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- Das Radfahren stellte sich selbst für mich, der
schon einige Trainingskilometer durch Brandenburg bei Ostwind zurückgelegt hat,
als eine neue Herausforderung da
- und Laufen glich einem Hindernislauf um Schafe
und deren Exkremente.
- Außerdem war meine Verletzung immer noch nicht ausgeklungen. Das Kreuzbein war verheilt, aber die Adduktorenreizung war immer noch vorhanden.
Der 28. August 2016 versprach schon zu früherer Morgenstunde,
ein sehr warmer Tag werden würde.
Ich hatte keine Ahnung wer in diesem Jahr als potenzielle Top-5 Finisher am Start sein wird, aber ich hatte die Vermutung das es im „BerlinMan – Jahr“ ein nicht ganz so hochkarätiges Starterfeld sein würde.
Ich hatte keine Ahnung wer in diesem Jahr als potenzielle Top-5 Finisher am Start sein wird, aber ich hatte die Vermutung das es im „BerlinMan – Jahr“ ein nicht ganz so hochkarätiges Starterfeld sein würde.
Wie in jedem Jahr schwamm man zwei Runden im Motzenersee mit
fast-Landgang um eine am Ufer stehende Rutsche.
Schon nach der ersten Runde hatte ich die Vermutung, dass die Bojen heute eine längere Strecke als 750 Meter absteckten. Und so war es dann auch. Man könnte sagen, dass die Kurzdistanzen bei Kallinchen Triathlon 2016 70.3 Charakter (etwa 1,8-1,9km) hatte. Da ich zur Zeit meiner Verletzung fast täglich im Wasser war, war mir das relativ egal. Als 4. Frau (7. Gesamt) kam ich den Strand in Richtung Wechselzone hochgelaufen, konnte damit meine Platzierung im Frauenfeld gegenüber 2015 um eine Rang verbessern, allerdings verlor ich wieder das interne Trainerbattle gegen Laura ;-)
Schon nach der ersten Runde hatte ich die Vermutung, dass die Bojen heute eine längere Strecke als 750 Meter absteckten. Und so war es dann auch. Man könnte sagen, dass die Kurzdistanzen bei Kallinchen Triathlon 2016 70.3 Charakter (etwa 1,8-1,9km) hatte. Da ich zur Zeit meiner Verletzung fast täglich im Wasser war, war mir das relativ egal. Als 4. Frau (7. Gesamt) kam ich den Strand in Richtung Wechselzone hochgelaufen, konnte damit meine Platzierung im Frauenfeld gegenüber 2015 um eine Rang verbessern, allerdings verlor ich wieder das interne Trainerbattle gegen Laura ;-)
Es war nun mittlerweile 10:30 Uhr und ordentlich warm geworden. Jetzt noch eine Stunde über drei Runden durch das Dahme-Seengebiet und die Sonne würde sich bis zum abschließenden 10km-Laufen in ihrer vollen Pracht präsentieren. Ich blieb die gesamten 39 km in einem Radius von etwa 10-50 Metern mit Dirk-Oliver Beyer von TuS Neukölln zusammen, der scheinbar für seine Verhältnisse heute einen sehr guten Tag erwischt hatte.
Eingangs der Wechselzone fragte ich Olli Büttel, wie weit der Führende von mir entfernt sei, der aber guckte mich nur verwirrt an.
Habe ich so undeutlich gesprochen? Egal, schnell noch Rad gegen Laufschlappen tauschen und weiter geht’s. Auf den ersten Metern der Laufstrecken stand Teamkolleg Jonas Repmann, dem ich die gleiche Frage noch einmal stellte. Er antwortete: „Hä? Du bist Erster! Da ist keiner vor dir.“
Welch erfreuliche Aussage dachte ich mir, nun muss ich nur
noch die Poleposition so lange wie möglich mit meiner mittelmäßigen Laufform
verteidigen.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgv0P8pcffrXVXt-hrTbYyu4yYPucQOB81wj4XLLGk1npYSBLrN60JtFWJL7Y6fY493qcq5xf8SDFG6r_dWP5iJUkugM8bdv83SOOQS621OS_NtXbXFQWAdRwrh2J2FmDr6rUB18JWT_nQX/s320/DB7_1523_DxO.jpg)
Wie erwartet war es unanständig warm geworden und somit arbeitete ich mich auf der 3,4 Kilometer langen Runde von Wassersprenger zu Wassersprenger, die wie in jedem Jahr von den hilfsbereiten & freundlichen Anwohnern aufgestellt worden waren. Nach der ersten Runde hatte ich mich deutlich von D-O Beyer entfernen können und es schien auch, als würde kein anderer Teilnehmer mir gefährlich werden können. Ende der zweiten Runde hatte ich fast 2 Minuten vor meinem nächsten Verfolger und so nahm ich etwas Tempo raus.
Meine Annahme, dass im „BerlinMan – Jahr“ die Konkurrenz nicht so stark vertreten sein, bestätigte sich. Nachdem 2015 meine Frau Sarah den Siegpokal dem Hoffmann-Haushalt beisteuerte, konnte ich das 2016 machen.
Ich gewann mit 2:18 Minuten vor Benjamin Sult, der unbekannterweise höchstwahrscheinlich auch sehr mit seinem Abschneiden zufrieden war. Ich habe mich auf jeden Fall darüber gefreut auch einmal als erster am Motzenersee die Ziellinie überquert zu haben, besonders nach dieser verkorksten Saison..
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgv0P8pcffrXVXt-hrTbYyu4yYPucQOB81wj4XLLGk1npYSBLrN60JtFWJL7Y6fY493qcq5xf8SDFG6r_dWP5iJUkugM8bdv83SOOQS621OS_NtXbXFQWAdRwrh2J2FmDr6rUB18JWT_nQX/s320/DB7_1523_DxO.jpg)
Wie erwartet war es unanständig warm geworden und somit arbeitete ich mich auf der 3,4 Kilometer langen Runde von Wassersprenger zu Wassersprenger, die wie in jedem Jahr von den hilfsbereiten & freundlichen Anwohnern aufgestellt worden waren. Nach der ersten Runde hatte ich mich deutlich von D-O Beyer entfernen können und es schien auch, als würde kein anderer Teilnehmer mir gefährlich werden können. Ende der zweiten Runde hatte ich fast 2 Minuten vor meinem nächsten Verfolger und so nahm ich etwas Tempo raus.
Meine Annahme, dass im „BerlinMan – Jahr“ die Konkurrenz nicht so stark vertreten sein, bestätigte sich. Nachdem 2015 meine Frau Sarah den Siegpokal dem Hoffmann-Haushalt beisteuerte, konnte ich das 2016 machen.
Ich gewann mit 2:18 Minuten vor Benjamin Sult, der unbekannterweise höchstwahrscheinlich auch sehr mit seinem Abschneiden zufrieden war. Ich habe mich auf jeden Fall darüber gefreut auch einmal als erster am Motzenersee die Ziellinie überquert zu haben, besonders nach dieser verkorksten Saison..
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