Zum 17. Mal fand am 10. März 2018 im
Tegeler Forst der Cross-Duathlon „Mountain Challenge“ statt. Auch
wenn dieser Wettkampf seit gewisser Zeit von einem anderen Verein
veranstaltet wird (früher Ski Club Berlin - jetzt Team-Work Berlin),
tut dieser Wechsel der Veranstaltung keinen Abbruch. Im Gegenteil,
durch sich immer wieder verändernde Strecken kann der Wettkampf gar
nicht langweilig werden.
So eine Veranstaltung ist in den meisten
Fällen nichts für Jedermänner, Triathlon Bundesligastarter oder
Ironmänner, da es erstens ein Duathlon ist, also das Schwimmen
fehlt, stattdessen wird gelaufen, die Temperaturen sind nicht so, wie
man sie vom Triathlon kennt und es ist ein Querfeldein- bzw.
Cross-Wettkampf durchs Gelände mit viel hoch und runter.
Aber jedem das Seine. Mir machen solche
Rennen sehr viel Spaß, sonst würde ich sie auch nicht machen. Ich
würde auch gerne noch einmal bei einer DM von diesem Format starten,
allerdings ist die Austragung immer Ende September und das kollidiert
meist mit der Mitteldistanz, die ich Anfang des 9. Monats starte. Es
ist ja nicht so, als hätte ich es nicht schon einmal 2012 versucht.
Die Sache ging definitiv in die Hose. Ich bekomme einfach 3 Wochen
lang nach einer Mitteldistanz trainingsmäßig nichts auf die Reihe.
Das bedeutet, ich bin physisch völlig platt. Grundlagentraining geht
bis zu einem gewissen Maße, aber sobald ich mich etwas schneller
bewegen soll, machen alle Muskelpartien dicht.
Für mich war es der 7. Start bei
dieser sogenannten Mountain Challenge und da ich alle 6
vorangegangenen Austragungen gewonnen hatte, wollte ich mir an jenem
Tag auch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, zumal die
Vorprüfung vor 2 Wochen ja geglückt war. Als ich mich auf
Radstreckenbesichtigung begab, riefen mir noch 2 Wettkampfrichter
hinterher: „Vorsicht, an manchen Stellen ist der Boden noch
gefroren!“ Dem war aber nicht mehr so. Im Gegenteil, die Strecke
war jetzt schon sehr matschig und je mehr Teilnehmer die Wege heute
passieren würden, desto schlimmer wurde es.
Überraschenderweise war
die Radrunde schon wieder im Vergleich zum Vorjahr verändert,
allerdings lag es nicht an der Willkür des Veranstalters, sondern an
dem Sturm Xavier, der im vergangenem Herbst durch Berlin pfiff. Die
Laufstrecke war die alte, nur hatte ich nicht mehr auf dem
Bildschirm, wie selektiv dieser Kurs war.
Um 11 Uhr fiel pünktlich der
Startschluss.
Nach nur wenigen Metern bildete ich zusammen mit dem
Sieger von 2016, Matthias Geue, die Spitzengruppe. Er lief vor und
weil er für mich ein sehr gutes Tempo lief, blieb ihm ich ihm die
komplette erste Runden auf den Fersen.
In der Zweiten überlegte ich,
dass Tempo zu forcieren, da wir uns aber von einer
5-köpfigen-Verfolgergruppe immer weiter absetzten und ich auf sein
Tempo auch nicht mehr so viel mehr hätte drauflegen können, blieben
wir die ganzen 5,3 KM zusammen und liefen gemeinsam in die
Wechselzone ein.
Wie mir vom Sisu-Winterduathlon noch im Gedächtnis
war, ist M. Geue nicht der geborene Schnellwechsler, was er auch
diesmal bewies und so ging ich
mit einem kleinen Vorsprung auf die erste von vier zu fahrenden
Runden à 5 KM.
Bei Matthias lief es heute deutlich besser als vor
zwei Wochen und so schloss er relativ schnell zu mir auf. Mit einer
kleinen Geste während er mich überholte, gab er mir zu verstehen,
dass das Rennen nun unweigerlich eröffnet sei, was er spürbar in
die Tat umsetzte.
Wir schmetterten als Duo durch den Tegeler Forst
und ich war zuversichtlich, dass anders als im Jahr zuvor, keiner
auffahren würde. Nach einer Runde mit gelegentlichem
Windschattenfahren, konnte man in unseren Gesichtern erkennen, dass
die Strecke keinesfalls noch gefroren war...
Beim
Passieren der Wechselzone rief mir mein anscheinend
durchgefrorenerVater zu, dass er schon mal vorfahren würde, was ein
großes Gelächter bei Zuschauern und Helfern auslöste.
Der
Oberschullehrer Geue ließ mich mit ständigen Attacken, wenn ich mal
Führung fuhr spüren, dass er sich für die Niederlage beim
Winterduathlon revanchieren wollte. Ich hielt immer wieder gegen und
ließ mich nicht abschütteln.
Glücklicherweise ist er nicht der
Toptechniker, sonst wäre das Duell auf jeden Fall noch spannender
geworden. Das soll nicht heißen, dass er mit „durchgedrückten
Armen“ durchs Gelände fährt, sondern nur, dass er kein Mike Kluge
ist.
Er ließ nicht locker. Immer wieder trat er an und in meinem Gesicht konnte der Sieger der Offroadserie diesen Winters lesen, dass ich schwer zu kämpfen hatte. Endlich kam die letzte Gerade in Richtung Wechselzone. Ich öffnete einen meiner Schuhe, schlüpfte raus und was tat Geue? Er forcierte das Tempo. „Super!“, dachte ich und hielt gegen. Beim zweiten Schuh das gleiche Spiel. „Endlich war die Wechselzone da, endlich runter vom Rad.“, dachte ich, nur hoffentlich war für einen abschließenden Lauf noch Saft in den Schenkeln.
Aber zuerst der Wechsel. Ein Wettkampfrichter rief uns zu, dass wir vor der 4-köpfigen Verfolgergruppe fast 4 Min. Vorsprung hatten.
Als ich auf Socken durch den mittlerweile tiefen Matsch rannte, fragte ich mich, ob das Schuhe auf dem Rad ausziehen wirklich so clever war.
Aber egal; Rad an die Stange, Laufschuhe an, Helm ab und los. Ich lief die 2,65 KM Buckelpiste so schnell ich konnte.
Die Performance war absoluter Mist und ich war echt froh, dass bis auf ein paar Streckenposten keiner auf der Runde war, der das sehen konnte. Es war auch nicht wirklich schnell, aber es reichte, mich 26 Sekunden von Matthias Geue abzusetzen und wie 2017 als Erster ins Ziel laufen.
Er ließ nicht locker. Immer wieder trat er an und in meinem Gesicht konnte der Sieger der Offroadserie diesen Winters lesen, dass ich schwer zu kämpfen hatte. Endlich kam die letzte Gerade in Richtung Wechselzone. Ich öffnete einen meiner Schuhe, schlüpfte raus und was tat Geue? Er forcierte das Tempo. „Super!“, dachte ich und hielt gegen. Beim zweiten Schuh das gleiche Spiel. „Endlich war die Wechselzone da, endlich runter vom Rad.“, dachte ich, nur hoffentlich war für einen abschließenden Lauf noch Saft in den Schenkeln.
Aber zuerst der Wechsel. Ein Wettkampfrichter rief uns zu, dass wir vor der 4-köpfigen Verfolgergruppe fast 4 Min. Vorsprung hatten.
Als ich auf Socken durch den mittlerweile tiefen Matsch rannte, fragte ich mich, ob das Schuhe auf dem Rad ausziehen wirklich so clever war.
Aber egal; Rad an die Stange, Laufschuhe an, Helm ab und los. Ich lief die 2,65 KM Buckelpiste so schnell ich konnte.
Die Performance war absoluter Mist und ich war echt froh, dass bis auf ein paar Streckenposten keiner auf der Runde war, der das sehen konnte. Es war auch nicht wirklich schnell, aber es reichte, mich 26 Sekunden von Matthias Geue abzusetzen und wie 2017 als Erster ins Ziel laufen.
Dritter wurde Hendrik Grosser vom TuS Neukölln mit 3:46
Min. Rückstand.
In der Meisterschaftswertung rutsche Matthias Geue
raus und der Crosstriathlon Berlin Sieger von 2016, Christoph Heinze,
auf den 3. rein.
Ergebnisse: http://my4.raceresult.com/86101/RRPublish/pdf.php?name=Ergebnislisten%7CErgebnisliste%20MW%2BAK%20Cross&contest=1&lang=de
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